2017 begann ich bei der Oerlikon Surface Solutions AG, seit 2021 hatte ich als „Country President Germany Poland Slovakia“ die volle P&L-Verantwortung für insgesamt 9 Gesellschaften und 26 Niederlassungen.

Als Tochtergesellschaft der Oerlikon AG entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Oberflächentechnik und additive Fertigung für die Automobil- und Werkzeugindustrie, die Luft- und Raumfahrt und den Energiesektor; 2.000 Mitarbeiter generieren einen Umsatz von 300 Mio. EUR.

Ob bei ABB/ALSTOM, MTU, MAN oder seit 2017 bei Oerlikon: In allen meinen beruflichen Stationen hatte ich es mit erklärungsbedürftigen, technischen Produkten zu tun, in denen – insbesondere bei Flugzeugturbinen – höchste Anforderungen an Material und Qualität gestellt werden, immer mit Projektcharakter, eher Klein- als Großserie und nicht selten eingebettet in anspruchsvollste Regularien. Zudem haben alle Stationen gemeinsam, dass es ein beträchtliches Servicegeschäft gab und die Märkte und Kunden sehr international waren. „Geringe Kosten bei maximaler Qualität“ ist seit meiner Zeit bei MTU (2001 – 2005), als es um die Wartung von Flugzeugturbinen ging, zu meinem Credo geworden, das ich bis ins Detail beherrsche. Und bereits in meiner damaligen Position als Head of Operations Support & Repair konnte ich ein starkes, strategisches General-Management-Denken entwickeln und mir als Optimierer, der Auf- und Ausbau wie auch Umstrukturierung/Transformation beherrscht, ein gutes Standing im Unternehmen verschaffen. Sehr prägend war für mich auch meine Zeit bei der MAN-Gruppe (2005 – 2017), in der ich u. a. rund sechs Jahre in Südafrika, vier Jahre in der Schweiz und zwei Jahre in China generalistische Verantwortung übernehmen durfte.

In Südafrika realisierte ich den Turnaround, baute den Vertrieb neu auf, etablierte ein lokales Netzwerk und belieferte schließlich aus Südafrika heraus globale Standorte. Auch bei Oerlikon waren
meine Aufgaben sehr strategisch-kommerziell, ging es doch u. a. um die Zusammenführung von Produkten, den Aufbau des Geschäftsfelds Equipment, die Transformation von einer zentralen zu
einer regionalen Struktur, die Einführung von SAP sowie M&A.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Manfred G. Biedermann